Klinische Indikation
- Patienten mit hereditärer Hämochromatose bzw. Frühsymptomen einer hereditärer Hämochromatose (Gendefekt führt zu vermehrter Eisenablagerung in verschiedenen Organen vor allem Niere und Pankreas, führt zu irreversiblen Gewebeschäden)
- Identifikation von Merkmalsträgern in betroffenen Familien
- erhöhte Serumeisen- und Ferritinwerte
- Diabetes mellitus
- Kardiomyopathien
- Differentialdiagnose bei chronischer Virushepatitis oder alkoholtoxischer Leberschädigung
- Unterscheidung von primärer und sekundärer Hämochromatose
Beurteilung
HFE-Gen-Mutation - Erkrankungsassoziation
- homozygot C282Y - häufigste Ursache der Hämochromatose - heterozygot C282Y+H63D - erhöhtes Risiko für Hämochromatose - heterozygot C282Y+S65C - erhöhtes Risiko für Hämochromatose - heterozygot C282Y+E168X - hohes Risiko einer Hämochromatose - homozygot E168X - hohes Risiko einer Hämochromatose - heterozygot C282Y - kein erhöhtes Risiko für Hämochromatose - homo- oder heterozygot H63D - kein erhöhtes Risiko für Hämochromatose
- Mutation des HAMP-Gens - Mutation des HJV-Gens - Mutation des Ferroportin-Gens
Sonstiges
Methode |
PCR |
Kurzbezeichnung |
HFE |
Synonyme |
Eisenspeicherkrankheit,HFE-Genmutation,Eisenablagerung,hereditärer Hämochromatose,HH,PCR |
Präanalytik |
Einwilligungserklärung (s.u.) des Patienten zur Durchführung einer genetischen Untersuchung ist unbedingt erforderlich, da diese Untersuchung unter das Gendiagnostikgesetz fällt. |
Aufbewahrung |
bei Raumtemperatur |
Volumen |
2 ml |
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