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MODY - Diabetes im EDTA-Blut

Klinische Indikation

"maturity-onset diabetes of the young" (MODY) repräsentiert Diabeteserkrankungen, die bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine monogene, autosomal-dominant vererbte Betazell-Funktionsstörung verursachen. MODY-Patienten weisen im Regelfall keine Typ1-Diabetes typische Ketoazidose und -spezifischen Antikörper auf.Die Prävalenz beträgt ca. 2,5% aller Diabetesfälle in dieser Altersgruppe. Bisher sind 14 gesicherte Typen, klassifiziert als MODY 1 bis 14, bekannt. Bei nicht-syndromalem Diabetes werden ca. 90% der Fälle durch pathogene Genvarianten des HNF1A- (70%; MODY 3), GCK (15%; MODY 2) und HNF4A-Gens (5%; MODY 1)verursacht. Der Anteil pathogener Genvarianten der anderen Gene (MODY 4 bis 14) ist in der Gesamtheit der MODY-Fälle dagegen gering.

Beurteilung

Die kodierenden Exone und benachbarten Intronbereiche der krankheitsrelevanten Gene werden mittels Hybridisierungstechnologie angereichert und anschließend mittels Hochdurchsatz-Sequenzierung (NGS, next generation sequencing) auf einem MiSeq-System (Illumina) analysiert. Die bioinformatischen Auswertungen der Primärdaten erfolgt mittels CLC Genomic Workbench (Qiagen), wobei verschiedene Auswertealgorithmen zum Einsatz kommen, die eine Identifizierung bekannter und neuer Genvarianten im Kontext mit dem humanen Referenzgenom (hg19) ermöglichen.

Zur Bestätigung von identifizierten pathogenen Genvarianten und /oder Kopienzahlveränderung (CNV, copy number variations), sowie bei gezielten Anforderungen auf einzelne Risikogene oder bekannte Genvarianten kommen Sanger-Sequenzierung und MLPA zum Einsatz. Die funktionelle Klassifizierung und Bezeichnung der Genvarianten erfolgt entsprechend der Richtlinien der ACMG (Richards et al. 2015, PMID:25741868) und der HGVS (https://varnomen.hgvs.org). Zur funktionellen Klassifizierung werden neben öffentlichen Datenbanken auch in silico Vorhersagealgorithmen (z.B. Mutationstaster,SIFT) verwendet.

Sonstiges

Methode NGS
Synonyme maturity-onset diabetes of the young
Präanalytik

Originalverschlossenes seperates EDTA-Vollblut einsenden! Für diese Untersuchung ist eine Einwilligungserklärung (s.u.) des Patienten undbedingt erforderlich.

Aufbewahrung bei Raumtemperatur
Häufigkeit der Bestimmung bei Bedarf
Volumen 5 ml
Aufklkärung vor genetischen Analysen
Einwilligungserklärung zur Durchführung einer genetischen Analyse
Laborinformation 109: Gendiagnostikgesetz

Stand: 16.12.2022

nicht akkreditiertes Verfahren

 

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