Klinische Indikation
Das Erythropoetin ist ein wichtiger Faktor in der Profileration und Differenzierung der Erythrozytenvorläuferzellen im Knochenmark. Das EPO reguliert abhängig vom Sauerstoffbedarf des Gewebes, die Synthese der roten Blutzellen. Die Bestimmung der EPO-Konzentration im Serum dient neben anderen diagnostischen Befunden zur Unterscheidung verschiedener Anämien und Polyzythämien.
Beurteilung
Erniedrigte Werte: - renale Anämie
- Tumoranämie
- Polyzythämia vera
Erhöhte Werte:
- Anämien nicht renaler Ursache (aplastische, hämolytische, Fe-Mangel)
- ektope Erythropoetin-Produktion
- Nierenzell-Karzinom, Wilms-Tumor, zerebellares Hämangioblastom, prim. Leberzell-Karzinom
Referenzbereiche / Entscheidungsgrenze
Konventionell (KE): U/l |
4,3 - 29,0
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Sonstiges
Zugehörigkeit |
Hämatologie
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Methode |
CLIA |
Kurzbezeichnung |
EPO |
Synonyme |
EPO, Anämie, Polyzythämien, Erythropoietin |
Störfaktoren |
EDTA-Plasma kann nicht eingesetzt werden. Bilirubin und Hämolyse führen zu erniedrigten Werten. Stark lipämische Proben ergeben ein verfälschtes Ergebnis und müssen daher vor Einsatz in das System mit einer geeigneten Methoden (z.B. Ultrazentrifugation) geklärt werden. |
Präanalytik |
keine Besonderheiten |
Häufigkeit der Bestimmung |
1 x wöchentlich |
Volumen |
1 ml Serum |
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