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Toxoplasma gondii - IgG - Avidität im Serum

Klinische Indikation

V. a. Toxoplasmoseinfektion

Leitsymptom: Lymphadenopathie

Klinik:

  • häufig asymptomatisch
  • generalisierte Lymphadenopathie mit Allgemeinsymptomatik
  • subfebrile Temperaturen

Infektion:

  • orale Aufnahme von Zysten durch Genuß von rohem Fleisch oder durch Schmierinfektion nach Kontakt mit zwei Tage altem Katzenkot.

Konnatale Infektionen:

  • Chorioretinitis
  • Enzephalitis
  • Hydrocephalus
  • intrazerebrale Verkalkung
  • Totgeburten

Beurteilung

Das Immunsystem reagiert auf eine Infektion zunächst mit der Bildung niedrig-avider Antikörper. Mit fortschreitender Krankheitsdauer wird den Antigenen immer genauer angepaßtes IgG sezerniert - die Avidität nimmt zu. Solange im Serum noch kein hoch-avides IgG nachweisbar ist, kann man davon ausgehen, daß sich die Infektion in einem frühen Stadium befindet.

Vorallem für Schwangere ist der Nachweis einer akuten Infektion von großer Bedeutung, da eine Toxoplasmainfektion des Fötus zu Fehlgeburt, Geburtsstillstand und -schäden führen kann.

Referenzbereiche / Entscheidungsgrenze

Konventionell (KE): Index
< 0,2
0,2 - 0,29
> 0,3
niedrige Avidität
mäßige Avidität
hohe Avidität

Sonstiges

Zugehörigkeit InfektionsserologieMutterschaftsvorsorge
Methode CLIA
Präanalytik

keine Besonderheiten

Häufigkeit der Bestimmung nach Bedarf
Volumen 1 ml Serum

Literaturhinweise

Suerbaum et al, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer 2016, S. 669 - 672

siehe auch:

Toxoplasma gondii - Antikörper (IgG, IgM)
Toxoplasma gondii
Laborinformation 64: Toxoplasmose in der Schwangerschaft

Stand: 10.04.2024

 

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