Klinische Indikation
Screeningtest bei Verdacht auf rheumatische Erkankungen: - systemischer Lupus erythematodes
- Mischkollagenosen (MCTD, Sharp-Syndrom)
- systemische Sklerose (PSS, CREST-S.)
- Poly-/Dermatomyositis
- Sjögren-Syndrom
- PBC und AIH
- rheumatoide Arthritis
- Colitis ulcerosa
Beurteilung
Bei positiven ANA-Titer sollte die Spezifität der AAK bestimmt werden (Autoantikörper-Screening,(ENA))
! positiver IFT - Screen !
- bei homogenen Muster sollte zur Differenzierung ds - DNA, Nukleosomen und Histon als Folgeuntersuchnungen folgen
- bei granulären Muster sollte zur Differnzierung SS-A, SS-B, RNP und SM als Folgeuntersuchung folgen
- bei Zentromere sollte der ANF - Titer bestimmt werden
- bei nuclear Dot's sollte der ANF - Titer bestimmt werden
- bei nucleolären Muster (Nucleoli) sollte zur Differenzierung ANF-Titer und SCL 70 als Folgeuntersuchung folgen
- bei pos. Kernplasma sollte der ANF- Titer bestimmt werden
Antikörper gegen Bestandteile des Cytoplasmas sind nicht immer eindeutig differenzierbar. Nur wenige Cytoplasma-reaktive-Ak lassen sich einer bestimmten Krankheit zuordnen. Hinweise auf diese Autoantikörper erfolgen im Nebenbefund.
Referenzbereiche / Entscheidungsgrenze
Konventionell (KE): Titer |
< 1:100 1:100 > 1:100
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negativ fraglich positiv |
Sonstiges
Zugehörigkeit |
Autoantikörper
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Methode |
IFT |
Kurzbezeichnung |
ANF |
Synonyme |
AAK gegen Kernantigene, ANA, ANF, anitnukleäre Fakotren |
Präanalytik |
keine Besonderheiten |
Häufigkeit der Bestimmung |
werktäglich |
Volumen |
0,5 ml Serum |
Literaturhinweise
Tan et al, Antinuclear antibodies (ANAs): Diagnostically specific immune markers and clues toward the understandin of systemic autoimmunity, Clin Immunol Immunopathol 1988; 47: 121 - 141
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