Durch Arteriosklerose bedingte Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems sind die häufigsten Todesursachen in den westlichen Industrieländern.

Die bekanntesten Risikofaktoren sind :

  • Hyperlipidämie
  • arterielle Hypertonie
  • Diabetes mellitus
  • Bewegungsmangel
  • Rauchen
  • Lipoprotein (a)
  • Homocystein

Pathophysiologie :

Lipoprotein (a) ist eine Variante des bekannten atherogenen LDL. Es besitzt eine große Strukturähnlichkeit mit dem Plasminogen. Seine physiologische Bedeutung ist bisher ungeklärt.

Der Pathomechanismus für die Entstehung der Arteriosklerose besteht in einer kompetitiven Verdrängung des Plasminogens von seinen Bindungsstellen an den Endothelzellen und dem Fibrin. Dadurch wird die Fibrinolyse gehemmt und zugleich das cholesterinhaltige Lp(a) in der Arterienwand abgelegt. So erklärt sich sowohl seine thrombogene als auch atherogene Wirkung.

Serumkonzentration :

Die Konzentration ist genetisch determiniert und zeigt eine starke Abweichung von einer Normalverteilung (0-200 mg/dl). Sie ist durch diätetische oder medikamentöse Maßnahmen kaum zu beeinflussen.

Bereits Werte > 30 mg/dl erhöhen das Herz-Kreislaufrisiko auf das 2,5-fache.

Gleichzeitig erhöhtes LDL-Cholesterin steigert das Risiko auf das 6-fache.

Indikation :

  • Hyperlipidämie, besonders bei ungünstigem LDL/HDL-Verhältnis
  • Verdacht auf koronare Herzkrankheit ohne erkennbares Risiko
  • Arteriosklerose bzw. Folgekrankheit in der Familienanamnese
  • Screening zur Ermittlung des individuellen, genetisch bedingten Risikos

Methode :

nephelometrisch

Material :

1 ml Serum oder Vollblut ohne Zusatz

 

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Leistungskatalog Leistungskatalog: Lipoprotein (a)