CCP bedeutet Cyclisches Citrulliniertes Peptid
Das Peptid enthält in seiner Struktur ein zyklisches Citrullin (Aminosäurederivat).

CCP und seine Bedeutung in der Diagnostik der rheumatoiden Arthritis (RA)

Bis vor einigen Jahren stand zur Diagnostik der RA vor allem der Rheumafaktor (RF, Autoantikörper die gegen den Fc-Teil des menschlichen IgG gerichtet sind) zur Verfügung.

Problematisch war hierbei vor allem, dass der Rheumafaktor (RF)

  • nicht immer erhöht ist,
  • auch bei anderen Erkrankungen oder sogar bei Gesunden erhöht sein kann (niedrige Spezifität).

Ein erhöhter RF weißt also nicht in jedem Fall auf eine rheumatische Erkrankung hin.
Mit zusätzlichen Laboruntersuchungen kann die Diagnose weiter abgeklärt werden.

Dazu kann die Bestimmung von CCP-Ak effektiv beitragen. Es wird davon ausgegangen, dass Antikörper gegen cyclische, citrullinierte Peptide ein wesentlicher Mechanismus der Pathogenese der RA ist.

Dementsprechend sind Anti-CCP-Antikörper hochspezifisch für das Vorliegen einer rheumatoiden Arthritis (> 95% Spezifität). Die Sensitivität ist mit jener der Rheumfaktoren zu vergleichen (ca. 75%).

Weitere klinische Indikationen:

  • Rheuma-Faktor negative rheumatoide Arthritis
  • undifferenzierte Arthritis
  • prognostische Beurteilung der RA
  • prognostischer Parameter der juvenilen idiopathischen Arthritis
Die Titerhöhte korreliert mit der Aktivität bzw. der Schwere der Erkrankung.

CCP-Ak können bereits im Frühstadium der RA, manchmal sogar Jahre vor Erkrankungsbeginn, auftreten (70-80% der Patienten).

Untersuchungmaterial

Serum (bzw. Vollblut ohne Zusatz)

 

Leistungskatalog Leistungskatalog: CCP-Ak
PDF-Download druckbare Version zum Download