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Helicobacter pylori - Antikörper (IgA, IgG) im Serum

Klinische Indikation

Antikörper gegen Helicobacter pylori treten bei etwa 70% der Patienten mit chronisch aktiver Gastritis auf, zu 60-90% sind sie mit einem Ulcusleiden assoziiert.

Nachweismethoden der ersten Wahl sind der histologisch Nachweis (Endoskopie, evtl. + Ureaseschnelltest) sowie die kulturelle Anzucht inkl. Resistenztestung zur Optiminierung der Therapie (s.u.).

Beurteilung

Nach Kontakt mit Helicobacter pylori können Antikörper der Klassen IgA, IgG und IgM im Serum auftreten.
Nach einigen Wochen verschwindet das spezifische IgM. Antikörper der Klasse IgA bleiben über einen längeren Zeitraum nachweisbar, erhöhte IgG-Titer werden häufig erst nach dem Absinken des IgM-Titers gefunden und können über Jahre hinweg persistieren. Positive IgA-Befunde korrelieren gut mit der Aktivität der Gastritis. Erhöhte IgG-Antikörper gelten als Marker für chronische Infektionen.

Signifikante Titeränderungen erst 3-6 Monate nach Therapie zu erwarten.

Referenzbereiche / Entscheidungsgrenze

Konventionell (KE): .
IgA (Ratio):
< 0,8
0,8-1,1
> 1,1

IgG (U/ml):
< 16,0
16,0 - 22,0
> 22,0

negativ
grenzwertig
positiv


negativ
grenzwertig
positiv

Sonstiges

Zugehörigkeit Infektionsserologie
Methode ELISA
Präanalytik

keine Besonderheiten

Häufigkeit der Bestimmung nach Bedarf
Volumen 0,5 ml Serum

Literaturhinweise

Fischbach, Malfertheiner et al, S2k-Leitlinie Helicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit, 2016

Suerbaum et al, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer 2016, S. 277 - 282

siehe auch:

Helicobacter pylori Antigen
Helicobacter pylori
Laborinformation 63: Helicobacter pylori - Diagnostik

Stand: 08.04.2024

 

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