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Hepatitis E - Antikörper (IgG, IgM) im Serum

Klinische Indikation

Ikterus, Enteritis, Auslandsaufenthalt (z.B. Südostasien, Nord- und Zentralafrika, Mexiko)

Die Erkrankung an Hepatitis E unterscheidet sich klinisch nicht von der Hepatitis A und bedarf einer Inkubationszeit von 15 - 60 Tagen, sie ist jedoch schwerer im Verlauf. Die Erkrankung an Hepatitis E kann in 0,5 bis 4 % der Fälle sogar zum Tod führen. Übertagung fäkal-oral.
Werdene Mütter sollten es vermeiden in Endemiegebiete zu reisen, da eine Infektion während der Schwangerschaft mit einer Sterblichkeit von rund 20% bei der werdenen Mutter verbunden ist.

Beurteilung

Die akute Hepatitis E ist nach JfSG meldepflichtig.

Hepatitis E-Viren (HEV) vom Genotyp 1 und 2 sind nur für den Menschen und verschiedene Primaten infektiös, während HEV-Genotyp 3 und 4 sowohl Menschen als auch verschiedene Tiere infizieren. HEV-1 und -2 werden über kontaminiertes Wasser übertragen und HEV-3 und-4 durch nicht ausreichend erhitzte Nahrungsmittel (z.B. Leber von Schwein, Reh).

HEV-1 und -2 kommt in asiatischen und afrikanischen Ländern, sowie in Lateinamerika vor. Schwere Hepatitiden und Todesfälle insbesondere bei Schwangeren wurden nur bei Infektionen mit Genotyp 1 und 2 beobachtet.

Referenzbereiche / Entscheidungsgrenze

Konventionell (KE): .
IgG: <30 IE/ml

IgM: <1,0 Index
negativ

negativ

Sonstiges

Zugehörigkeit Infektionsserologie
Methode EIA
Synonyme Non A-Non C
Störfaktoren Hämolyse
Präanalytik

Serum, Plasma ungekühlt, Probenalter max. 5 Tage

Häufigkeit der Bestimmung 2 x wöchentlich
Volumen 1 ml Serum

Literaturhinweise

Suerbaum et al, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer 2016, S. 577 - 578

siehe auch:

Hepatitis E - Blot (IgG, IgM)
Hepatitis E-Virus
Laborinformation 05: Virushepatitiden

Stand: 09.04.2024

 

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