Der Internist ist Spezialist
für alles was verborgen ist,
den Magen-Darm-Kanal im Bauch
die Lunge, Herz und Kreislauf auch.
Kommt mal ein Kranker an und klagt,
wird er ganz listig ausgefragt:
„Wie geht es uns, was macht der Schmerz,
was macht der Puls, wie schlägt das Herz?“
Der Arzt, der merkt sich alles fein
und wiederholt es auf Latein,
und neuerdings auf Englisch auch,
das ist jetzt an der UNI Brauch.
Der kranke Mann ist fasziniert,
der Doktor ist ringsum studiert,
sagt Dinge, die nur er versteht,
trotz alledem, der Schmerz besteht.
Dann sagt der Arzt noch nebenbei,
"Macht mal den Oberkörper frei",
neigt sich gekonnt und wichtig vor
und steckt das Stethoskop ins Ohr:
„Ich höre etwas, ich bin dran,
nicht atmen, halt die Luft mal an“.
Sein Blick wird schlau, die Stirne kraus,
der weiße Kittel zahlt sich aus.
Denn der Patient folgt dem Gebot,
er wird erst blau und ist dann tot.
Er nahm den Internist beim Wort
und dafür trägt man ihn jetzt fort.
Die Wissenschaft ist fasziniert,
der Fall war äußerst kompliziert,
Man las es auf dem Totenschein:
„Hier trat der Atemstillstand ein“.
Dem Internist wird stets vertraut,
ein Arzt, der jeden Fall durchschaut.
Was tief im Sarg verborgen ist,
das weiß allein der Internist.