Klinische Indikation
Verlaufs- und Therapiekontrolle des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms (papillär/follikulär), vor allem nach totaler Schilddrüsenablation.
Beurteilung
Im Rahmen der TG-Synthese durch die Thyreozyten bzw. beim Transport des TG zu den Follikeln können geringe Mengen des Proteins ins Blut gelangen, so daß auch schilddrüsengesunde Menschen nachweisbare, wenn auch niedrige Konz. an TG im Blut aufweisen. Nach einer erfolgreichen totalen Thyreoidektomie wird kein TG mehr nachweisbar sein.
Karzinom - Pat. nach vollst. Ablatio der Schilddrüse durch OP oder Radiojod: < 2 µg/l - negativ (>2 - 4 µg/l - Graubereich) > 4 µg/l - Rezidiv oder Metastasen
Referenzbereiche / Entscheidungsgrenze
Konventionell (KE): µg/l |
3,5 - 77,0
Schilddrüsen-Ca-Nachsorge < 2,0 (überwiegend <1,0) 2,0 - 4,0 > 4,0 |
Allgemein
negativ Graubereich Rezidiv oder Metastasen |
Sonstiges
Zugehörigkeit |
Tumor
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Methode |
ECLIA |
Kurzbezeichnung |
HTG |
Synonyme |
anti-TG |
Störfaktoren |
HTG-Bestimmungen können aufgrund des Vorliegens von Thyreoglobulin-Ak (Anti-TG, TAK) beeinflußt werden, alle Ergebnisse werden im Labor durch eine zusätzliche Messung bestätigt. Eine zusätzliche Anforderung eines Recovery-Tests ist nicht erforderlich. |
Präanalytik |
keine Besonderheiten |
Aufbewahrung |
+15 bis +25 °C 24 Stunden, +2 - +8 °C 3 d, - 20 °C 3 Monate |
Häufigkeit der Bestimmung |
werktäglich |
Volumen |
1 ml Serum |
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