Klinische Indikation
Hirudin ist eine gerinnungshemmende Substanz, die aus dem Speichel des Blutegels isoliert oder heute auch gentechnologisch hergestellt werden kann. Hirudin inaktiviert Thrombin durch Bildung eines irreversiblen Komplexes mit Thrombin.
Beurteilung
Therapeutisch eingesetztes Hirudin und andere direkte Thrombininhibitoren führen zu einer Verlängerung der Plasma-Thrombinzeit. - Therapie und Prophylaxe thromboembolischer Komplikationen bei heparininduzierter Thrombopenie Typ II
- prä- und postoperative Thromboseprophylaxe bei Hüft- und Gelenkersatz
- Überwachung der Dosierung ist mit APTT-Reaktion, besser aber mit Ecarinzeit möglich
Referenzbereiche / Entscheidungsgrenze
Konventionell (KE): µg/ml |
anzustrebene Zielbereiche: 0,5 - 1,5 0,25 - 0,75 0,2 - 0,4 |
therapeutisch prophylaktisch Dialyse |
Sonstiges
Zugehörigkeit |
Gerinnung
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Methode |
KOAG |
Präanalytik |
keine Besonderheiten |
Volumen |
1 ml Citrat-Blut |
Fremdleistung |
ja |
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