Klinische Indikation
- Sepsis, septischer Schock
- bei syst. Entzündungsreaktion: zur Differentialdiagnose bakteriell und nicht bakteriell verursachter Erkrankungen
- zur Überwachung von Risikopatienten (z.B. nach Organtransplantation, Polytrauma)
Beurteilung
Tägliche Verlaufkontrollen mit Beurteilung der Konzentrationsverläufe sind besser als Einzellwerte. Konzentrationsanstige treten auf bei: - systematischen bakteriellen Infektionen
- Sepsis, septischen Schock
- Neugeborenensepsis
- akutem Atemnotssyndrom
- bakterieller Ätiologie
- bakterielle Meningitis
- postoperativ nach großen Eingriffen
- akute Pankreatitis
- Multiorganversagen
Ein Konzentrationsabfall ist bei erfolgreicher Antibiotikatherapie schwerer bakterieller Infektionen zu verzeichnen. Normalisierung der Werte ist nicht gleichzusetzen mit einer Eradikation der Krankheitserreger. Niedrige Werte bei lokalisierten Infektionen schließen eine Progredienz zur systematischen Infektion nicht aus.
Handtest => immunchromatographischer Test / Antigen-Antikörper-Reaktion
Referenzbereiche / Entscheidungsgrenze
Konventionell (KE): µg/l |
< 0,5 0,25-05 |
systemische Infektion (Sepsis) unwahrscheinlich bakterielle Infektion wahrscheinlich, Antibiotikatherapie empfehlenswert |
Sonstiges
Zugehörigkeit |
Entzündung
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Methode |
ECLIA |
Kurzbezeichnung |
PCT |
Synonyme |
Sepsis |
Störfaktoren |
Hämoglobinwerte > 5 g/dl, stark hämolytische Seren, Seren mit hohen Konzentrationen an heterophilen Antikörpern oder Rheumafaktor-Immunglobulinen |
Häufigkeit der Bestimmung |
werktäglich |
Volumen |
1 ml Serum |
Literaturhinweise
Lothar Thomas, Labor und Diagnose, 8. Auflage, Band 2, TH Books Verlagsgesellschafft mbH, Frankfurt/Main, 2012, S. 1291 ff
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