Beta-2-Glykoprotein 1 (IgA, IgG, IgM) Autoantikörper im Serum
Klinische IndikationAntiphospholipid-Syndrom (APAS/APS) Bei Nachweis von Anti-Anticardiolipin-Antikörpern zur weiteren Differenzierung zwischen:
BeurteilungZum sicheren Nachweis eines APAS gehören der labormedizinische Nachweis von:
Ein positives oder grenzwertiges Ergebnis muss nach 12 Wochen bestätigt werden. Zusätzlich wird für die Diagnosestellung das Vorliegen eines klinischen Kriteriums gefordert (arterielle/venöse Thrombosen, ein oder mehrere Spätaborte (> 10.SSW), ein oder mehrere Frühgeburten (< 34.SSW) aufgrund Erkrankungen wie Preeklampsie oder Plazentainsuffizienz, 3 oder mehr ungeklärte konsekutive Spontanaborte ohne Nachweis einer mütterlichen anatomischen oder hormonellen Erkrankung bzw. ohne Nachweis mütterlicher und väterlicher chromosomaler Abnormalitäten. Bei Kindern soll ebenfalls eine Bestimmung dieser 3 labormedizinischen Parameter erfolgen. Die klinischen Kriterien sind bis auf arterielle und venöse Thrombosen für Kinder aus ersichtlichen Gründen nicht geeignet. In Zukunft soll eine eigene Klassifikation für das APAS bei Kindern aufgestellt werden. Bei jedem Kind mit einem systemischen Lupus erythematodes sollen diese 3 Parameter überprüft werden. Referenzbereiche / Entscheidungsgrenze
Sonstiges
LiteraturhinweiseMiyakis et al, International consensus statement on an update of the classification criteria for definite antiphospholipid syndrome (APS), J Thromb Haemos 2006; 3: 295 - 306 Groot et al, European evidence-based recommendations for diagnosis and treatment of paediatric antiphospholipid syndrome: the SHARE initiative, Ann Rheum Dis 2017; 0: 1-5 |
siehe auch:
Cardiolipin (IgG, IgA, IgM) Autoantikörper | |
Lupus - Antikoagulanzien (Inhibitoren) | |
Laborinformation 101: Das Antiphospholipidsyndrom (APAS) |
Stand: 4/8/2024 |