Carnitinzyklus, hereditäre Störung im EDTA-Blut
Klinische IndikationGenetische bedingte Störungen des Carnitin-Stoffwechsels werden durch Gendefekte in den beteiligten Enzymen und Transporter verursacht und autosomal rezessiv vererbt. Die dadurch bedingten Störungen im Carnitin-Zyklus und der nachfolgenden Fettsäure-ß-Oxydation führen zu einem verminderten Abbau insbesondere der langkettigen Fettsäuren. Klinische Symptome und laborchemische Veränderungen sind u.a. hypoketotische Hypoglykämie, Hepatomegalie mit Leberwerterhöhung, Bewusstseinseintrübung, verminderter Muskeltonus, erhöhte Plasmawerte für Carnitin, Fette und verstärkte Fettspeicherung in Organen. Entsprechend der klinischen Manifestation und der laborchemischen Konstellation können die beteiligten Gene vor ihrer Analyse spezifisch ausgewählt werden. Die häufigsten Formen der insgesamt seltenen Erkrankungen sind der Carnitin-Palmitoyltransferase-Defekt-I/II (CPT1A-, CPT2-Gen) sowie der Carnitin/Acylcarnitin-Translokase-Defekt (CACT-Mangel, SLC25A20-Gen). BeurteilungNachweis von Mutationen in Genen des Carnitin-Zyklus Sonstiges
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siehe auch:
Aufklärung vor genetischen Analysen gemäß §9 Gendiagnostikgesetz | |
Einwilligungserklärung zur Durchführung einer genetischen Analyse |
Stand: 9/19/2016 |
nicht akkreditiertes Verfahren |