Klinische Indikation
- niedriger Blutdruck
- Kopfschmerzen
- Durchfall
- Magen-Darm-Beschwerden
- genetische Veranlagerung
Beurteilung
Deutlich veringerte Enzymaktivität der Diaminooxidase (DAO oder ABP1) können auf eine erhöhte Histaminintoleranz hinweisen. Transient verminderte Enzymaktivitäten können durch die Einnahme von Medikamenten wie: Antiarrhytmika (z.B. Chinidin), Antibiotika (z.B. Metronidazol, Clavulansäure, Amoxicillin, Isoniazid), Antiemetika (z.B. Metoclopramid), Benzodiazepine (z.B. Diazepam), Diuretika (Furosemid), H2R-Antagonisten (Cemitidin) verursacht werden. Bei Ausschluss dieser Medikamenten-assoziiereten Verringerung können Mutationen im entsprechenden Gen ursachlich verantwortlich sein. Die genetische Untersuchung bezüglich der Histamin-Intoleranz beinhaltet die Analyse der vier wesentlichen Mutationen von 2 Genen (Diaminooxydase: ABP1: p.Thr16Met, p.Ser332Phe, p.His645Asp; N-Methyltransferase (p.Thr105lle), welche die wesentlichen genetischen Ursachen für eine Histaminintoleranz darstellen.
Referenzbereiche / Entscheidungsgrenze
| Konventionell (KE): % |
| 37-60 |
Histaminabbaurate |
Sonstiges
| Zugehörigkeit |
Enzyme
|
| Methode |
ELISA |
| Synonyme |
DAO |
| Häufigkeit der Bestimmung |
Versand |
| Volumen |
1 ml Serum |
| Fremdleistung |
ja |
|