Smith-Lemli-Opitz Syndrom (DHCR7-Gen) im EDTA-Blut
Klinische IndikationDas Smith-Lemli-Opitz-Syndrom (SLOS) ist die häufigste kongenitale Störung der Cholesterolbiosynthese (Inzidenz: 1:20.000 – 80.000). Die Krankheit folgt einem autosomal-rezessiven Erbgang und beruht auf einer mangelnden 7-Dehydrocholesterol-Reduktase-Aktivität (DHCR7-Gen; OMIM_GP Code: 270400; OMOM_GG Code: 602858). Das Enzym katalysiert den letzten Schritt vom 7-Dehydrocholesterol (7-DHC) zum Cholesterol Infolge des Enzymmangels steigen die Serumspiegel von 7-DHC und 8-DHC an, wohingegen Cholesterol normwertig bis erniedrigt ist. Der relative Mangel an Cholesterol hat funktionelle Bedeutung für die Membran-, Gallensäure- und Steroid-Biosynthese sowie zelluläre Transportprozesse in der Embryonalentwicklung, die zu einer ausgeprägten klinischen Manifestation (siehe Leitsymptome) führen. Diagnostische Leitsymptome für ein SLOS sind: - positive Familienanamnese, Nachweis von DHCR7-Mutationen bei Familienmitgliedern - Syndaktylie der 2. und 3. Zehe (97%); Mentale Retardierung (95%); Mikrozephalie (84%); Postnatale Wachstumsretardierung (82%); Antevertierte Nares (78%); Ptosis (70%) Sonstiges
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Aufklärung vor genetischen Analysen gemäß §9 Gendiagnostikgesetz |
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Einwilligungserklärung zur Durchführung einer genetischen Analyse |
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Laborinformation 109: Gendiagnostikgesetz |
Stand: 25.09.2015 |
nicht akkreditiertes Verfahren |