Thalassämie, Alpha-, Beta- im EDTA-Blut
Klinische IndikationThalassämien sind erbliche (monogene) Erkrankungen, bei denen das Hämoglobin nicht ausreichend gebildet bzw. verstärkt abgebaut wird. Entsprechend der betroffenen Gendefekte werden a- und b-Thalassämien unterschieden; die meisten Thalassämien werden autosomal rezessiv vererbt und treten vor allem im Mittelmeerraum auf. Die b-Thalassämie ist die häufigste Form der Thalassämie (OMIM GP Code: 603903; GG Code: 141900) und wird durch Mutationen des HBB Gens verursacht. Entsprechend der klinischen Manifestation werden die "Thalassämie minor" und "Thalassämie major" unterschieden. Bei der seltener auftretenden a-Thalassämie kommt es durch das komplette Fehlen, bzw. funktionell eingeschränkte a-Ketten, zu einem Überschuss anderer Globine (OMIM GP Code: 604131; GG Code: 141800). Typische klinische Leitsymptome bzw. laborchemische Auffälligkeiten sind u.a. hypochrome mikrozytäre Anämie und ein veränderte Hb-Elektrophorese. BeurteilungNachweis von Mutationen im HBA1/2 und HBB-Gen Sonstiges
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Aufklärung vor genetischen Analysen gemäß §9 Gendiagnostikgesetz |
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Einwilligungserklärung zur Durchführung einer genetischen Analyse |
Stand: 21.04.2016 |
nicht akkreditiertes Verfahren |