RETT Syndrom im EDTA-Blut
Klinische IndikationDas RETT-Syndrom gehört zur Gruppe der mentalen Retardierungs-Syndrome. Leitsymptom ist der Abbruch der normalen motorischen und geistigen Entwicklung nach 6-9 Monaten und der schrittweise und progrediente Verlust bereits erworbener Fertigkeiten. Weitere Symptome sind: Entstehung einer Mikrozephalie (ab dem 5. Monat), Verlust des sinnvollen Händegebrauches und Feinmotorik sowie Gangentwicklungsstörung. Häufigste Ursache des RETT-Syndroms sind Genvarianten und Deletionen des MECP2-(Methyl-CPG-binding-protein 2) Gens, welches auf dem Chromosom X lokalisiert ist. Bedingt durch den X-chromosomal dominaten Erbgang tritt die Erkrankung vor allem bei Mädchen auf, betroffene Jungen sind sehr selten und zeigen eine variable klinische Manifestation. Neben dem MECP2-Gen gibt es Fälle (Epilepsien vor dem 4. Monat), in denen Genvarianten des CDKL5/STK9-Gens ursächlich verantwortlich sind. In seltenen Fällen führen Mutationen der FOXG1- bzw. Netrin G1-Gene zu einer RETT-ähnlichen Manifestation. Die Auswahl der zu untersuchenden Gene erfolgt im Kontext mit der klinischen Manifestation. BeurteilungNachweis von Mutationen in RETT-Syndrom assozierten Genen Sonstiges
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Aufklärung vor genetischen Analysen gemäß §9 Gendiagnostikgesetz |
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Einwilligungserklärung zur Durchführung einer genetischen Analyse |
Stand: 19.09.2016 |
nicht akkreditiertes Verfahren |