Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) - Autoantikörperdiagnostik |
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Unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen versteht man rezidivierende oder kontinuierliche entzündliche Erkrankungen des Darms. Die beiden häufigsten Formen sind die Colitis ulcerosa und der Morbus Crohn. Seltener sind die kollagene und lyphozytäre Colitis, welche nur mit histologischen Methoden diagnostiziert werden können und daher zusammen als mikroskopische Colitis bezeichnet werden. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa brechen besonders häufig im Alter von 15 bis 35 Jahren aus, können aber auch erst mit einem zweiten Gipfel ab einem Alter von 60 Jahren erstmalig Beschwerden verursachen. In Deutschland sind derzeit ungefähr 320.000 Menschen – Männer und Frauen mit etwa gleicher Häufigkeit betroffen. Die Differenzialdiagnostik umfasst die Ultraschalluntersuchung, Endoskopie, ggf. CT / MRT, sowie folgende Labormethoden:
Die zusätzliche kombinierte Bestimmung von pANCA erhöht die Sicherheit der Diagnostik bei Colitis ulcerosa von ca. 30% auf 72% und bei M. Crohn auf 43%. Ebenso ermöglicht der Nachweis der Ak gg. Saccharomyces cerevisiae zusätzlich zu den Pankreas-Ak eine höhere Trefferquote (ca. 80%) bei M. Crohn.
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letzte Änderung: 7/5/2018 |
Laborinformation 127 |
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