Hepatitis B- und C-ScreeningErste Erkenntnisse aus dem Hepatitis B- und Hepatitis C-Screening |
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Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, seit dem IV. Quartal 2021 haben Versicherte ab einem Alter von 35 Jahren im Rahmen des „Check-ups“ einen einmaligen Anspruch auf ein Screening für Hepatitis B- und C-Viren. Hiermit möchten wir Ihnen unsere Ergebnisse der ersten zwei Monate vorstellen (Oktober und November 2021). Hepatitis B-Screening:Beim Hepatitis-B-Screening wird zunächst HBs-Antigen im Serum untersucht. Ein positives Ergebnis wird mittels PCR bestätigt (HBV-DNA-Nachweis) und spricht für eine bestehende Hepatitis-B-Infektion mit Virämie (Infektiosität). Um zwischen einer akuten und chronischen Infektion unterscheiden zu können, empfehlen wir bei jedem positiven Screening die Bestimmung der weiteren Hepatitis-B-Serologie (insb. Anti-HBc und Anti-HBc-IgM), diese erfolgt kurativ (budgetfrei mit der Ausnahmekennziffer 32006). Ergebnisse: Unter allen Untersuchungen waren 7 HBs-Ag-Screenings positiv, von Ihnen
Hepatitis C-Screening:Beim Hepatitis-C-Screening wird Anti-HCV (ELISA) im Serum untersucht. Wenn der Antikörpertest positiv ausfällt, wird eine PCR durchgeführt (HCV-RNA-Nachweis). Eine positive PCR spricht für eine Hepatitis-C-Infektion mit nachgewiesener Virämie und bestehender Infektiosität (akuter oder chronischer Verlauf). Da eine negative PCR eine stattgefundene Infektion nicht ausschließen kann, wird in diesem Fall die Durchführung des spezifischen HCV-Immunoblots empfohlen (budgetfrei mit 32006). Ergebnisse: 17 Anti-HCV-Screenings waren positiv, deren weitere Abklärung führte zu folgenden Ergebnissen:
Bitte beachten:
*1 lt. AWMF-Leitlinie „Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-B-Virus-Infektion“ (Registernummer 021 – 011)
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letzte Änderung: 2/28/2024 |
Laborinformation 187 |
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