Indikation
- Hepatopathien, Leberinsuffizienz
- hepatogene Enzephalopathien
- angeborene Stoffwechselstörungen mit Enzymdefekten des Harnstoffstoffwechsel
Labor
Achtung! Die Konzentration des Ammoniaks im EDTA-Plasma nimmt nach der Blutentnahme im Zeitverlauf schnell zu. Dies kann zu falsch hohen Werten führen!
Aus diesem Grunde muss folgende Präanalytik beachtet werden:
- Blutentnahme aus möglichst ungestauter Venen
- EDTA-Plasma sofort abzentrifugieren, tieffrieren und tiefgefroren einsenden oder Probe innerhalb von 20 Minuten ins Labor bringen
- Ggf. Blutentnahme direkt im Labor veranlassen
Material
EDTA-Blut
Störfaktoren
- Hämolyse
- starke Muskelarbeit
- längere Venenstauung
- lange Probenverwahrzeiten
Interpretation
erhöhter Wert:
- Leberzirrhose
- Hepatische Enzephalopathie
- Portocavale Shunts
- Enzymdefekte der Harnstoffbiosynthese
- Gleichzeitig erhöhte Gamma-GT Werte
Referenzbereiche:
Frauen: |
11 - 51 µmol/l |
Männer: |
16 - 60 µmol/l |