Toxoplasmose in der Schwangerschaft |
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Toxoplasma gondii ist ein einzelliger intrazellulärer Parasit, der sich nach oraler Aufnahme von Gewebezysten (in rohem/ungenügend erhitztem Fleisch) oder Oozysten (Katzenkot oder mit Katzenkot kontaminierte Umwelt) in der Muskulatur und im zentralen Nervensystem (z.B. Gehirn und Netzhaut) ansiedelt und dort Zysten bildet. Eine Erstinfektion gesunder Menschen verläuft in der Regel unbemerkt (rund 95% der Fälle) oder mit grippeähnlichen Symptomen wie z.B. Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Lymphknotenschwellungen am Hals oder Nacken. Hingegen kann eine Primärinfektion in der Schwangerschaft schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben. Diese sind u.a. Vergrößerungen der Leber und Milz, Augenschädigungen bis hin zur Blindheit, Verkalkungen des Gehirns, ein Wasserkopf (Hydrocephalus) mit folgenden Krampfanfällen oder geistiger Entwicklungsstörung des Kindes sowie Fehl- oder Frühgeburten. Als Toxoplasmose-Screening-Test wird der Nachweis von IgG-Antikörpern im Serum empfohlen. Bei seronegativen Schwangeren sollte der Suchtest alle 4-6 Wochen wiederholt werden, um eine frische Infektion zu erfassen. Hochavide IgG-Antikörper sprechen für eine in der Vergangenheit abgelaufenen Infektion (meist vor Monaten oder Jahren), wohingegen niedrigavide IgG-Antikörper für eine kürzlich stattgefundene Primärinfektion sprechen. Um eine Erstinfektion während der Schwangerschaft zu verhindern, sollten einige vorbeugende Maßnahmen eingehalten werden:
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letzte Änderung: 7/5/2018 |
Laborinformation 64 |
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