Sterilisationsgeräte -hygienisch-mikrobiologische Untersuchung |
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Für den sachgerechten Betrieb von Dampfsterilisatoren gelten folgende Vorgaben [1]:
Zur internen Qualitätssicherung und -dokumentation können ggf. zusätzlich biologische Indikatoren eingesetzt werden. Hierbei sollten Stellen im Medizinprodukt ausgewählt werden, die von dem Sterilisiermittel (gesättigter Wasserdampf) unter den erforderlichen Bedingungen am schwierigsten zu erreichen sind. Die Bioindikatoren sind sowohl für Dampf- (121 °C/134 °C, Geobacillus stearothermophilus) als auch für Dampfsterilisation (180 °C, Bacillus atrophaeus) geeignet. Ablauf:
Anmerkungen Heißluftsterilisation:Die Heißluftsterilisation birgt eine Reihe von Unsicherheiten. Bei trockener Hitze erfolgt die Wärmeübertragung auf das Sterilisiergut relativ langsam. Durch Bildung von Kälteinseln kann der Sterilisationserfolg beeinträchtigt werden. Die Vorbereitung des Sterilisiergutes, vor allem aber die Art der Beschichtung des Sterilisators, beeinflusst in hohem Maß die Sicherheit der Sterilisation. Eine Verfahrensvalidierung ist nicht möglich. Folglich stellt die Heißluftsterilisation auch bei ordnungsgemäßer Vorbereitung des Sterilisiergutes kein zuverlässiges Verfahren dar. Alternative Sterilisationsverfahren (z.B. Dampfsterilisation) sind grundsätzlich zu bevorzugen. Quelle:
[1] Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten. Bundesgesundheitsblatt, 2012. 55, 1244–1310.
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letzte Änderung: 1/8/2019 |
Laborinformation 52 |
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