| Klinische IndikationDie Bestimmung von gesamten Protein S ist für die Differenzierung der drei Typen des angeborenen Protein-S-Mangels von Bedeutung.
 Typ I:
 Protein S-Ag gesamt vermindert
 Protein S-Ag frei vermindert
 Protein S-Aktivität vermindert
 
 Typ II:
 Protein S-Ag gesamt im Normalbereich
 Protein S-Ag frei im Normalbereich
 Protein S-Aktivität vermindert
 
 Typ III:
 Protein S-Ag gesamt im Normalbereich
 Protein S-Ag frei vermindert
 Protein S-Aktivität vermindert
 BeurteilungTyp I und II sind die bekannten Hypo- bzw. Dysform; Typ III entsteht durch eine erhöhte Protein S-Bindung an das C4b-Binding Protein.
 Verminderte Werte:
 Schwangerschaftunter oraler Kontrazeptionhereditäre Protein S-MangelVitamin K-Mangel, bzw. orale Antikoagulation LeberparenchymerkrankungenÖstrogeneinfluß (orale Kontrazeptiva)physiologisch: währende der SchwangerschaftVerbrauchskoagulopathienNierenerkrankungenentzündliche Erkrankungen
 Referenzbereiche / Entscheidungsgrenze
                                                            
                                    | Konventionell (KE): % |  
                                    | 60-140 75-140
 | Frauen Männer
 |  Sonstiges
                                
                                    | Zugehörigkeit | Gerinnung |  
                                | Methode | ELISA |  
                                | Kurzbezeichnung | PROTSAGG |  
                                | Präanalytik | Stabilität ab Probennahme 4Std, bei längerer Lagerung und Transport Probe einfrieren. Für den Versand das Plasma getrennt von den Erythrozyten einfrieren! |  
                                | Aufbewahrung | 4 h nach der Blutentnahme bei Raumtemperatur, und 1 Woche bei -20°C (tiefgefrorenes Plasma) |  
                                | Volumen | 2 ml Citrat-Blut, tiefgefroren |  
                                | Fremdleistung | ja |  |